NEWS aus dem Automobilsport im SEPTEMBER 2004

26.09.2004 - VW Polo Cup - Gala der Ex-Formel-1-Asse: Capelli entreißt Danner den Sieg
Brillante Gala der ehemaligen Formel-1-Piloten: Ivan Capelli eroberte mit einem Husarenritt in der letzten Kurve den Sieg im „Volkswagen Polo Celebrity Race“ im Rahmen des FORMULA 1™Sinopec Grand Prix China in Shanghai. Auf der Außenlinie schoss Capelli, 93-maliger Grand-Prix-Pilot, unter dem Jubel der Zuschauer am Deutschen Christian Danner vorbei, der vom Start bis zur letzten Kurve geführt hatte. Danner stand schließlich als Zweiter auf dem Podium, das vom Franzosen Jacques Laffite, mit 176 GP der dienstälteste Formel-1-Pilot im Feld, komplettiert wurde. Selbst der viertplatzierte Schwede Stefan Johansson, der von der Pole-Position gestartet war und Danner vor der letzten Kurve ebenfalls den Sieg streitig machen wollte, lag nach acht Runden nur sechs Hundertstelsekunden zurück.
"Ein solches Manöver hatte ich mir vorgenommen – klasse, dass es geklappt hat", jubelte der 41-jährige Capelli. "Es ist ein so schönes Gefühl, wieder auf dem Podium zu stehen, und dann noch ganz oben." Christian Danner strahlte trotz des entgangenen Sieges mit Capelli und Laffite um die Wette. "Was gibt es schöneres als mit solch tollen Fahrern gemeinsam auf dem Podium zu stehen? Es war wunderbar und hat mit dem Polo riesig Spaß gemacht", so Danner. "Nach einem sehr guten Start habe ich zwischenzeitlich komfortabel geführt, aber dann kam Johansson näher – und Capelli habe ich erst gesehen, als er außen vorbei schoss." Laffite, der in der zweiten Runde den Briten Martin Brundle ins Aus befördert hatte, war sich sicher: "So enge Rennen sind in der Formel 1 eigentlich nicht möglich. Es war absolut toll."
Einen starken Eindruck hinterließ Volkswagen Werksfahrerin Jutta Kleinschmidt. Von der neunten Position ins Rennen gegangen, kämpfte sich die Rallye-Dakar-Siegerin von 2001 zeitweise bis auf den sechsten Rang vor und wurde schließlich Siebte, hinter Marc Surer und dem Chinesen Wang Shaofeng auf den Plätzen fünf und sechs. "Das hat mir jetzt richtig Freude gemacht. Mit zunehmender Praxis wurde ich immer schneller, und auch die für mich ungewohnten Zweikämpfe fand ich klasse", so Jutta Kleinschmidt, die in zwei Wochen mit dem Race-Touareg bei der UAE Desert Challenge in Dubai startet. Die interne Wertung der RTL-Fernsehkommentatoren ging an Florian König vor Heiko Wasser. Dagegen zählte neben Martin Brundle auch Hermann Tilke, Architekt der imposanten Rennstrecke von Shanghai, zu den Pechvögeln des Polo-Rennens.
"Das war ein begeisterndes Rennen mit dem Polo, passend zur außergewöhnlichen Premiere der Formel 1 hier in China", erklärte Prof. Wilfried Bockelmann, Markenvorstand Volkswagen für den Bereich Technische Entwicklung. Es war das erste Mal, dass sich Volkswagen im Rahmen der Formel 1 engagierte.
(Text: Volkswagen Motorsport Kommunikation)

19.09.2004 - Formel BMW - Vettel ist Meister, aber heißer Kampf bei den Rookies
Die Formel BMW ADAC Meisterschaft kürte am Wochenende ihren Meister. Sebastian Vettel (Heppenheim/ADAC Berlin-Brandenburg) gewann die Rennserie mit 16 Siegen in 18 Läufen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag fuhr er im tschechischen Brünn mit großem Vorsprung als Erster über die Ziellinie. Im siebzehnten Meisterschaftslauf siegte der 17-Jährige vor Atila Abreu (BRA/ADAC Mittelrhein) und Sebastien Buemi (SUI/Lars Kaufmann Racing), im achtzehnten Saisonrennen vor Chris Van der Drift (NZL/Team Rosberg) und Buemi. "Meister zu sein, ist ein tolles Gefühl", fasste Vettel seine Eindrücke vom Wochenende zusammen.
Nachdem die Plätze eins und zwei der Gesamtwertung bereits an Vettel mit 347 Punkten und Abreu mit 243 Zählern fest vergeben sind, gestaltet sich der Kampf bei den Rookies extrem spannend. Van der Drift lag vor dem achtzehnten Lauf nur knappe zwei Punkte vor seinem Verfolger Buemi. Der 18 Jahre alte Neuseeländer ging am Sonntag vom zweiten Startplatz ins Rennen und behauptete sich auf dieser Position bis zum Ende. Buemi arbeitete sich von Platz sechs bis auf's Podium vor. "Ich sah Sebastien im Rückspiegel immer näher kommen, aber ich konnte ihm gerade noch entkommen", gestand Van der Drift. "Noch eine Runde länger, und ich hätte ihn gehabt", ergänzte Buemi.
Die Neueinsteiger der Formel-Serie hoffen, nach den beiden letzten Rennen in Hockenheim (1.-3.10.2004) in der Rookiewertung ganz vorn zu liegen. Aber nur der Erste erhält ein von BMW und ADAC vergebenes Förderpaket im Wert von 50 000 Euro. "Mir würde das Geld unglaublich helfen", sagte Van der Drift, der momentan mit einer Aufkleberaktion (drei Fragezeichen auf dem Seitenkasten seines Formel BMW) nach Sponsoren sucht. "Ich gebe in Hockenheim auf jeden Fall noch mal alles", kündigte Buemi an. Momentan liegt der "Kiwi" mit 276 Punkten vor Buemi (269 Zähler), doch in zwei Läufen werden noch 40 Punkte vergeben.
Sein erfolgreichstes Wochenende konnte Fabio Onidi (ITA/ADAC Berlin-Brandenburg) verbuchen. Er erzielte eine Pole Position und platzierte sich im Rennen zweimal auf Rang vier. Mit einer tollen Leistung überzeugte am Sonntag Federico Montoya (COL/ADAC Berlin-Brandenburg), Bruder des BMW WilliamsF1 Piloten Juan Pablo Montoya, der mit Position fünf sein bestes Saisonergebnis erzielte. Auch Natacha Gachnang (SUI/AM-Holzer Rennsport) fuhr auf ihrer Lieblingsstrecke in die Punkte. Die 16-Jährige belegte am Samstag Platz zehn, am Sonntag wurde sie Sechste.
(Text: BMW-Presse)

19.09.2004 - VW Polo Cup - Lachmann wahrt seine Titelchance – Arnold vorzeitig Rookie-Sieger
Mit seinem dritten Saisonsieg hat Patric Lachmann (Hildesheim) im tschechischen Brünn seine Titelchance im ADAC Volkswagen Polo Cup gewahrt und gleichzeitig viel Boden auf Tabellenführer Matthias Meyer (Kaltenkirchen) gut gemacht. Lachmann gewann das neunte von zehn Saisonrennen der DTM-Partnerserie vor Manuel Lauck (Lebach) und Dieter Svepes (Österreich), während sich Meyer nach einem Dreher mit einer rasanten Aufholjagd noch auf Rang neun vorkämpfte. Gefallen ist bereits die Entscheidung in der Rookie-Wertung: Lance David Arnold (Duisburg) sicherte sich vorzeitig den Titel des besten Neueinsteigers.
Das erste Gastspiel der Nachwuchsrennserie von ADAC und Volkswagen in der Tschechischen Republik wird als eines der turbulentesten Rennen des Jahres in Erinnerung bleiben. Während Patric Lachmann und Manuel Lauck den Trainingsschnellsten Marin Colak (Kroatien) beim Start überrumpelten und sich an der Spitze absetzten, lieferte sich der Rennsport-Nachwuchs unzählige herzhafte Duelle um die weiteren Positionen. Matthias Meyer kreiselte in der ersten Runde von der Strecke, Kristian Nägele (Lauterstein) kam bei einem Überschlag im Kiesbett mit dem Schrecken davon. "Ich hätte nicht gedacht, dass es für mich heute so problemlos läuft", sagte Lachmann als strahlender Sieger. "Von Matthias´ Malheur habe ich erst im Ziel erfahren. Nun habe ich nur noch 17 Punkte Rückstand. In 14 Tagen werden wir ein heißes Finale erleben." Florian Plöchinger (Tiefenbach) und Philipp Leisen (Irrel) kamen auf den Plätzen vier und fünf ins Ziel.
Mit dem Rookie-Titel und dem Flugticket für einen Gaststart beim südafrikanischen Volkswagen Cup in der Tasche kann Lance David Arnold entspannt nach Hockenheim reisen. "Das war ein wahnsinnig spannendes Rennen. Eigentlich wollte ich auf Nummer sicher gehen – aber mir blieb nur die Flucht nach vorne", schilderte der 18 Jahre alte Schüler seine Action-geladene Fahrt zu Gesamtrang sechs und Rookie-Laufsieg Nummer vier. "Ich bin super glücklich über den Titelgewinn und möchte mich ganz herzlich bei meinen Partnern und der ADAC Stiftung Sport bedanken, ohne die mein Start im Polo-Cup nicht möglich gewesen wäre."
Rund 250 Gäste aus dem slowakischen Volkswagen Werk verfolgten den Gaststart ihres Kollegen Peter Beles (Slowakei), der als 23. ins Ziel kam. In Bratislava, wo der VW Polo für die Straße vom Band läuft, wurden im Frühjahr auch die Fahrzeuge für den ADAC Volkswagen Polo Cup gefertigt. Andreas Spellig, DTM-Kommentator der ARD, musste zwar vorzeitig aufgeben, zeigte sich von der Tourenwagen-Schule aber begeistert: "Der Einsatz hat viel Spaß gemacht und mir eine neue Perspektive eröffnet."
(Text: Volkswagen Motorsport Kommunikation)

13.09.2004 - SEAT Supercopa - SEAT Leon Supercopa ab 2005 in der DTM
"Der SEAT Leon Supercopa fährt ab der Saison 2005 im Rahmen der Deutschen Tourenwagen Master", gab der Marketingleiter der SEAT Deutschland GmbH, Jörg Hitpass, im Rahmen des BERU Top 10-Rennens auf dem Eurospeedway Lausitz offiziell bekannt. "Ich bin sehr glücklich, dass wir nach unserer überaus erfolgreichen Premierensaison unsere Rennserie ab dem nächsten Jahr auf dieser prominenten Plattform präsentieren können", freute sich Hitpass. Der Vertrag zwischen der SEAT Deutschland GmbH und der ITR gilt zunächst für zwei Jahre.
Die 251 PS starken SEAT Leon Supercopa, die in dieser Saison sowohl auf der Rundstrecke als auch im Rahmen der BF Goodrich Langstreckenmeisterschaft und der Deutschen Bergmeisterschaft für viel Furore sorgen, sollen bei insgesamt acht Läufen der DTM am Start sein. Vorgesehen ist außerdem eine Aufstockung des Fahrerfelds auf bis zu 32 Autos. "Nach der offiziellen Bekanntgabe, dass wir ab der Saison 2005 im Rahmen der DTM fahren werden, war das Interesse der Fahrer und der Teams sehr groß", erklärte Oliver Schielein, Leiter der SEAT Leon Supercopa-Organisation. "Ich bin überzeugt, dass wir das Starterfeld sehr schnell gefüllt bekommen."
Auch die ITR zeigte sich mit der getroffenen Vereinbarung sehr zufrieden. "So wie sich der SEAT Leon Supercopa in seinem Debütjahr präsentiert hat, hat er es verdient, im Rahmen der DTM zu fahren", meinten Hans-Werner Aufrecht, der Vorstandsvorsitzende der ITR und Hans-Jürgen Abt, einer der ITR-Vorstände übereinstimmend. Hans-Jürgen Abt selbst überzeugte sich von den Qualitäten des SEAT Leon Supercopa als Gaststarter auf dem Lausitzring.
(Text: SEAT Leon Supercopa Öffentlichkeitsarbeit)

08.09.2004 - Formel BMW - 42 Talente in der Formel-Schule
Die Formel BMW ADAC Schule hat auch in diesem Jahr ein großes Echo gefunden. Insgesamt 42 Nachwuchsrennfahrer reisten nach Valencia, um auf dem Circuit de la Comunitat die nationale A-Lizenz oder die Junioren-Lizenz zu erwerben. Zugleich diente der zweitägige Lehrgang in Südspanien auch als Qualifikation zur Fahrersichtung der Formel BMW ADAC Meisterschaft. Bei dieser Veranstaltung werden vom 21. bis 23. September sieben Talente ermittelt, die im kommenden Jahr von ADAC und BMW besonders gefördert werden.
Unter den 42 Teilnehmern tummelten sich so prominente Namen wie Nadine-Nicole Frentzen, die 15 Jahre alte Schwester des früheren Formel-1-Piloten Heinz-Harald Frentzen, oder Johnny Cecotto jun., Sohn des gleichnamigen erfolgreichen Motorsportlers. Auch der amtierende Kart-Europameister Nick de Bruijn (Niederlande) absolvierte die Formel-Schule, ebenso wie Kart-Junioren-Europameister Stefano Coletti aus Monaco.
In drei aufeinander folgenden Lehrgängen erwarben die Teilnehmer theoretisches und praktisches Motorsportwissen, unter anderem in den Bereichen Fahrphysik, Flaggenkunde und Verhalten auf der Rennstrecke. Für viele der mindestens 14 Jahre alten Piloten war das Schalten mit dem sequentiellen Sechs-Gang-Getriebe des Formel BMW Fahrzeugs zunächst ebenso ungewohnt wie die Anpeilung der Ideallinie auf der Strecke. Nach ein paar Runden auf dem Circuit de la Comunitat hätten die Talente dann aber am liebsten noch einen ganzen Fahrtag drangehängt.
Die Attraktivität der Formel-Schule hat sich offenbar nicht nur in Fahrerkreisen herumgesprochen. In Valencia tauchten zahlreiche Talentspäher und Motorsport-Manager auf. Unter anderem wurden der Deutsche Gerhard Noack (Entdecker von Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher und Nachwuchstalent Sebastian Vettel), der Brite Peter Collins (ehemaliger Formel-1-Fahrer und Rennstallbesitzer) sowie der Schweizer Motorsportmanager Max Welti vor Ort gesichtet.
Gerade international gewinnt die vom ADAC und dem Formula BMW Racing Center betreute Veranstaltung immer mehr an Bedeutung. Die 42 diesjährigen Teilnehmer kamen aus insgesamt 15 Nationen: Argentinien, Brasilien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Litauen, Mexiko, Monaco, Niederlande, Österreich, Schweiz, Spanien, Südafrika und der Türkei.
21 der 42 Teilnehmer, darunter auch Frentzen und Cecotto, qualifizierten sich für die Sichtung vom 21. bis 23. September, die abermals in Valencia stattfinden wird. Dort werden sieben Fahrer für die mit je 50 000 Euro dotierte Förderung von ADAC und BMW ausgewählt - sofern sie sich für 2005 in die Formel BMW ADAC Meisterschaft einschreiben.
(Text: BMW-Presse)

05.09.2004 - VW Polo Cup - Matthias Meyer gewinnt heiß umkämpftes Rennen in Zandvoort
Zweite Pole Position, dritter Saisonsieg, die Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut – für Matthias Meyer aus Kaltenkirchen hat sich die Reise an die niederländische Nordseeküste voll gelohnt. Beim achten Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup vor rund 70.000 Zuschauern in Zandvoort feierte Meyer einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg vor Philipp Leisen (Irrel) und Manuel Lauck (Lebach). Die Verfolger der enteilten Spitzengruppe lieferten sich unterdessen zahlreiche harte, aber stets faire Zweikämpfe. Mit Platz fünf hinter Florian Plöchinger (Tiefenbach) sicherte sich Neueinsteiger Marin Colak (Kroatien) die maximale Punktzahl in der Rookie-Wertung.
Wie schon im Zeittraining war Matthias Meyer der Konkurrenz auch im Rennen auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs einen Schritt voraus. Trotz eines verhaltenen Starts behauptete der 23 Jahre alte Speditionskaufmann in dem wegen morgendlichen Nebels verspätet gestarteten und auf neun Runden verkürzten Rennen die Führung, reihte sechs schnelle Runden hintereinander und erarbeitete sich einen sicheren Vorsprung. "Ich wollte auf keinen Fall einen Frühstart riskieren. Danach bin ich gefahren wie im Qualifying, konnte zum Schluss aber Tempo herausnehmen", schilderte Meyer, der damit seine Tabellenführung gegenüber Patric Lachmann (Hildesheim) auf stolze 53 Punkte ausbaute. "Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Rennwochenende, aber die Meisterschaft habe ich damit noch nicht gewonnen."
Hoch zufrieden zeigte sich auch Philipp Leisen, nachdem er einen Großteil des Rennens mit Blick in den Rückspiegel fahren musste: "Unglaublich, welches Tempo Matthias am Anfang gefahren ist. Von Florian Plöchinger konnte ich mich zwar absetzen, aber als Manuel Lauck hinter mir auftauchte, musste ich alles geben. Nach meinem zweiten Platz bin ich sehr erleichtert." Lauck war von Startplatz vier ins Rennen gegangen. "Philipp ist klug gefahren, daher gab es für mich kein Vorbeikommen. Platz drei geht aber in Ordnung, denn ich habe meinen direkten Konkurrenten in der Meisterschaft hinter mir gelassen", resümierte der 21 Jahre alte Kfz-Mechaniker.
Neueinsteiger Marin Colak, der erst seit dem fünften Saisonrennen im ADAC Volkswagen Polo Cup startet, fuhr mit einer makellosen Leistung Rang fünf ein. "Ich hatte mir vorgenommen, heute ein fehlerfreies Rennen zu fahren. Schön, dass es mir zum dritten Mal gelungen ist, schnellster Rookie zu sein", sagte Colak. Besonders hart umkämpft war der sechste Rang, den sich Patric Lachmann nach einer langen und sehenswerten Auseinandersetzung mit Dieter Svepes (Österreich) und Rookie-Spitzenreiter Lance David Arnold (Duisburg) sicherte.
(Text: Volkswagen Motorsport Kommunikation)

05.09.2004 - Formel BMW - Sebastian Vettel überzeugt in Zandvoort
Als sich Sonntagmorgen der Nebel im niederländischen Zandvoort lichtete, startete Sebastian Vettel (Heppenheim/ADAC Berlin-Brandenburg) in der Formel BMW ADAC Meisterschaft zu seinem Saisonsieg Nummer 14. Der 17-jährige Schüler überquerte vor Atila Abreu (BRA/ADAC Mittelrhein) und Marcel Jeleniowski (Bornheim/Team Rosberg) die Ziellinie. Am Samstag eroberte Sebastien Buemi (SUI/Lars Kaufmann Racing) hinter Vettel und Abreu als Dritter das Podium. Den Meistertitel konnte sich Vettel am Wochenende aufgrund der guten Leistung des Brasilianers noch nicht sichern. Vier Rennen vor Schluss führt Vettel in der Gesamtwertung mit 307 Punkten vor Abreu (228) und Buemi (137).
"Atila hat im Rennen unglaublich gepusht und war in den ersten Runden ganz dicht hinter mir", sagte Vettel, der für seinen Titelgewinn nur einen Punkt mehr benötigt hätte: "Vielleicht klappt es ja beim nächsten Lauf in Brünn." So lange wie möglich möchte Konkurrent Abreu jedoch seine statistischen Meister-Chancen wahren. In Zandvoort platzierte er sich zweimal direkt hinter Vettel. "Der Start klappte bestens. In der ersten Kurve war ich so nah dran, dass es sogar eine Berührung zwischen uns gab", berichtete Abreu, "doch am Ende hatte Sebastian wieder die Nase vorn."
Vettel dominiert die Formel BMW ADAC Meisterschaft seit Saisonbeginn. 13 Pole Positions und 14 Siege in 16 Rennen stehen für ihn zu Buche. Neben dem fahrerischen Können profitiert Vettel von seinen vorteilhaften körperlichen Voraussetzungen. Der 1,74 Meter große und 58 Kilo schwere Pilot bringt eine gute Gewichtsverteilung mit ins Auto. Meisterschaftskonkurrent Abreu kämpfte während der Saison nicht nur gegen seinen übermächtigen Gegner, sondern auch noch mit zwölf Zentimetern mehr Körpergröße und elf Kilo mehr Gewicht.
Mit seiner Größe von 1,85 Metern hadert auch Jeleniowski gelegentlich. Um so mehr jubelte er über seinen ersten Podiumserfolg. Der Nordrhein-Westfale riss nach der Siegerehrung die Arme hoch: "Endlich habe ich's geschafft!" Auch Vater Ingo gratulierte überglücklich seinem 18-jährigen Filius. Die lokale Unterstützung der Fans genoss Chris Van der Drift (Team Rosberg). Der Neuseeländer mit Rotterdamer Wurzeln fuhr am Samstag auf Platz acht und am Sonntag auf Position fünf. Damit führt er die Rookie-Wertung, die Punktetabelle der Formel-Neueinsteiger, an. Hinter Van der Drift mit 244 Punkten liegen Buemi mit 234 und Adrian Zaugg (RSA/Josef Kaufmann Racing, 134).
(Text: BMW-Presse)

04.09.2004 - Formel BMW - Meistertitel für Vettel in Reichweite
Sebastian Vettel (Heppenheim/ADAC Berlin-Brandenburg) ist nach seinem 13 Saisonsieg in Zandvoort nur noch einen Hauch vom Titelgewinn in der Formel BMW ADAC Meisterschaft entfernt. Der 17 Jahre alte Schüler setzte sich am Samstag in den Niederlanden gegen Dauerkonkurrent Atila Abreu (BRA/ADAC Mittelrhein) und Youngster Sebastien Buemi (SUI/Lars Kaufmann Racing) durch. In der Meisterschaft liegt Vettel mit 287 Punkten vor Abreu mit 213 und Buemi mit 127 Zählern.
"Vielleicht kann ich morgen schon die Meisterschaft perfekt machen. Planen lässt sich so etwas allerdings nicht", sagte ein zufriedener Vettel als er mit seiner Champagnerflasche vom Siegerpodest kletterte. Zuvor hatte er seinen Kollegen Abreu mit dem Prickelgetränk ordentlich eingesprüht. "In den Augen brennt es besonders", gestand der Brasilianer, der in diesem Jahr bereits zwölf Mal von Vettel bei der Pokalübergabe nass gemacht wurde.
"Nach einem Rennen hänge ich möglichst schnell meinen Rennoverall auf die Leine", erzählt Vettel, "allerdings riecht er noch richtig nach Champagner, wenn ich am nächsten Tag ins Auto steige." Die Flaschen der Podiumsfahrer werden immer als Trophäen mit zum Team gebracht. Schließlich haben zahlreiche Teammitglieder durch ihre akribische Arbeit am Auto ein Stück weit zum Sieg "ihres" Fahrers mit beigetragen. Ein Titel krönt die Arbeit der ganzen Saison.
Der Gewinn der Meisterschaft ist mit dem erneuten Sieg für Vettel in greifbare Nähe gerückt. Sollte der Mücke-Pilot, der am Sonntag vor Abreu von der Pole Position ins Rennen geht, erneut gewinnen und der Südamerikaner nicht Zweiter werden, hätte Vettel die Meisterkrone sicher. In der zweiten Wertungsklasse der Rookies rückte Buemi mit seinem dritten Platz im Gesamtklassement an den Führenden heran. Chris Van der Drift (NZL/Team Rosberg) führt mit 232 Punkten vor dem jungen Schweizer mit 219 und Adrian Zaugg (RSA/Josef Kaufmann Racing) mit 126 Zählern.
Mit dem Schicksal haderten an diesem Wochenende Tim Sandtler (Bochum/Mamerow Racing), Fabio Onidi (ITA/ADAC Berlin-Brandenburg) und Natacha Gachnang (SUI/AM-Holzer Rennsport). Sandtler geriet auf Platz fünf liegend mit dem nachfolgenden Christopher Wassermann (AUT/ADAC Mittelrhein) aneinander und fiel durch einen Dreher auf Platz 20 zurück. Onidi startete als Dritter ins Rennen und fand sich nach einem Verbremser in der vierten Runde im Mittelfeld wieder. Gachnang musste mit einem Plattfuß vorne rechts an die Box und fuhr danach dem 26 Fahrer starken Teilnehmerfeld hinterher.
(Text: BMW-Presse)